Communication and cohesion

Published on Apr 24, 2020

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Nikolaus Szlavik und Norbert Kahr, Geschäftsführer von PIA Automation Austria, schildern in einem Gespräch ihre Eindrücke der ersten Wochen in der "Corona-Krise". In Zeiten der Unsicherheit und des "Social Distancing" lautet ihr Erfolgsrezept: Kommunizieren und zusammenhalten!

Wie haben Sie die letzten Wochen bei PIA Automation Austria erlebt?

N. Szlavik: Durch die schnellen Änderungen und laufend erforderlichen Anpassungen an die neue Situation, habe ich diese Wochen als Zeit des intensivsten Austausches und raschester Umsetzung erlebt. Dieser Dialog fand innerhalb des Unternehmens und unserer Unternehmensgruppe, aber auch mit Kunden, Lieferanten, Interessenvertretungen – wie zB. IV und WKO – und anderen Unternehmen der Region statt. Der Zusammenhalt unserer rund 400 Mitarbeiter und das Mittragen der gesetzten Maßnahmen macht mich als Geschäftsführer sehr stolz.

Wo liegt aktuell die größte Herausforderung?

N. Kahr: Die Produktion in unseren vollen Werkshallen darf nicht stehen bleiben, da wir im Termingeschäft tätig sind: Für die meisten unserer Projekte liegt der Auslieferungstermin nach der Krise. Wir müssen alles daransetzen, diese Fristen zu wahren. Daher halten wir die Kommunikation mit unseren Geschäftspartnern aufrecht, um alle relevanten Informationen einzuholen.

Was ist Ihr Erfolgsrezept?

N. Szlavik: Ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg ist Kommunikation – nach außen, wie bereits erwähnt, aber vor allem nach innen. In dieser für uns alle neuen Phase der Unsicherheit ist es außerordentlich wichtig, den Informationsfluss in Richtung Belegschaft aufrechtzuhalten; in unserem Fall betrifft das nicht nur den Standort in Grambach, sondern zwei weitere in Deutschland und einen in der Nähe von Zagreb. Nur so schafft man ein Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und letztendlich Zusammenhalt.

Wie unterstützt PIA den Kampf gegen das Virus?

N. Szlavik: Die Corona-Pandemie führte weltweit zu einem Mangel an Mundschutzmasken. Gerade Personen, die in Bereichen arbeiten, wo ein auf Distanz bleiben unmöglich ist, sind davon sehr betroffen. Für Pädagoginnen und Betreuerinnen von Kleinkindern gibt es bisher wenige Vorkehrungen, die sie vor einer Ansteckung schützen. Zum Schutz ihrer Gesundheit haben wir daher beschlossen, 1.000 Masken an den Kindergarten und die Kinderkrippe in Raaba und Grambach zu spenden.

N. Kahr: Der bayerische PIA-Standort Amberg wurde mit der Produktion vollautomatischer Montagelinien für die Fertigung von Mundschutzmasken beauftragt. PIA Automation Austria unterstützt die Kollegen mit der Lieferung von Komponenten. Bei Bedarf ist es denkbar, mit der Produktion solcher Maskenanlagen hier in Grambach zu starten. Unser Vertriebsteam sammelt diesbezüglich alle Anfragen.

Stellvertretend für die Betreuungseinrichtungen in Raaba und Grambach, übernahm Marion Walter (Ltg. Kindergarten Raaba) die Masken von den beiden Geschäftsführern Nikolaus Szlavik (l.) und Norbert Kahr (r.). Marion Walter: "Wir freuen uns sehr über die Spende der Firma PIA. Diese Aktion zeigt eine sehr wertschätzende Einstellung gegenüber unserem Berufsfeld".