Messrechnersystem piaDynamics

Veröffentlicht am Nov 22, 2018

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Flexibel, intuitiv, Industrie 4.0-fähig

piaDynamics ist ein Messrechnersystem für Produktionsanlagen mit ausgeprägtem Automatisierungsgrad, das sich durch die Kombination von intuitiver Software und flexibler Hardware auszeichnet. Seine Vernetzungsmöglichkeiten und die neueste Web-Technologie machen es bereit für Industrie 4.0.

piaDynamics ist prädestiniert für hohe Anforderungen in der Messgenauigkeit, wie sie z. B. im Getriebe- und Montagebereich in der Automobilindustrie vorherrschen. Denn hier spielen sehr komplexe Messungen eine Rolle: nicht nur statische wie einzelne Wege, Längen, Drücke oder Kräfte, sondern auch Messungen über dynamische Abläufe, wie das Ineinandergreifen von Zahnrädern. Ein Beispiel hierfür sind Verdrehflankenspiel-Messungen, bei denen geprüft wird, wie die Zähne in einem Radsatz zueinander stehen. Das hat im Getriebe gewisse Auswirkungen auf die Kraftübertragung oder die Geräuschproduktion.

Flexible Hardware, intuitive Software
Die Software ist im Gegensatz zu den meisten Wettbewerbsprodukten nicht an fixe Hardware-Komponenten oder bestimmte Steckkarten gebunden. piaDynamics ist damit absolut flexibel einsetzbar, auch in Bezug auf die verwendete Hardware, die nur gewissen Mindestanforderungen entsprechen muss. Weitere Pluspunkte der Web-Applikation von PIA sind die intuitive Bedienung und die einfache Menüführung, die sich u. a. an mobilen Endgeräten orientiert. Die Messdaten werden zu Analyse- und Statistikzwecken mit vielen modernen Grafiken aufbereitet, und die Anwendung ist auch per Touch Screen zu bedienen.

Konfigurieren statt Programmieren
Ein Alleinstellungsmerkmal ist außerdem die Möglichkeit der Konfiguration statt Programmierung des Messrechners. In einem grafischen Editor gibt es vorgefertigte Funktionsblöcke, mit deren Hilfe Messtechniker und Qualitätsmanager Messsequenzen erstellen und bearbeiten können. Hier sind also keine Programmierkenntnisse nötig, um Zeilencodes innerhalb der Messsoftware zu programmieren, sondern über den Konfigurator ist es für jeden Benutzer einfach möglich, Messabläufe zu erstellen und anzupassen. Das bedeutet auch, dass piaDynamics nicht aktiv in die Steuerung eingreift. Es handelt sich lediglich um einen Austausch mit der SPS, indem entsprechende Werte oder Kommandos von der bzw. an die SPS kommuniziert werden, die diese dann weiterverarbeitet.

Industrie 4.0 dank intelligenter Vernetzung
Mit den Vernetzungsmöglichkeiten mehrerer Messstationen über einen einzigen Messrechner ist piaDynamics auch Industrie 4.0-fähig. Für die Hardware-Investition bedeutet dies zudem eine deutliche Kostenersparnis. Die Vernetzung ermöglicht eine Prozessüberwachung der Gesamtanlage. Entlang der Anlage lassen sich auch mehrere Regelkreise mit einzelnen Messstationen einrichten, die über einen einzelnen Messrechner ausgewertet und angepasst werden können. Dadurch dass alle Messstationen miteinander vernetzt sind, lassen sich gewisse Parameter über die Zeit verändern, sodass man eventuellen Qualitätsänderungen entgegenwirken kann. Industrie 4.0 klingt auch beim Fernzugriff auf das Messsystem an: Mit mobilen, browserfähigen Endgeräten kann von überall her auf den Messrechner und die Ergebnisse zugegriffen werden. Andere Messsysteme sind in der Regel stationär und müssen vor Ort an der Anlage bedient werden. Der Fernzugriff ermöglicht eine große Zeitersparnis und deutlich mehr Bedienkomfort.

Zahlreiche Sensortypen und Signale
piaDynamics wird bisher vornehmlich in der Automobilbranche, d. h. insbesondere im Getriebe- und Montagebereich, eingesetzt, ist aber auch für viele andere Industrien mit höherem Automatisierungsgrad prädestiniert. Es wird eine Vielzahl von Sensortypen und Signalen unterstützt wie induktive Messtaster, analoge Eingänge, Zählereingänge oder Messbrücken (weitere Sensor-Signale auf Anfrage). Ob bei der Planung oder im Nachgang: piaDynamics ist sowohl bei der Erstausstattung als auch bei einer Retrofit-Lösung installierbar.