Formula Student reloaded

Veröffentlicht am Apr 13, 2021

Share

Als globales Powertrain-Kompetenzzentrum der PIA Gruppe unterstützt PIA Automation Austria bereits seit einigen Jahren das Team joanneum racing graz. Die Gruppe engagierter FH-Studenten verschiedenster Studiengänge, wie z.B. Fahrzeugtechnik und Industrial Design, baut Jahr für Jahr Rennboliden, die bei der „Formula Student“ zum Einsatz kommen – 2022 erstmals mit einem E-Antriebsstrang.

Die Corona-Pandemie hatte auch Auswirkungen auf die „Formula Student“: Alle Wettbewerbe, an denen das FS-Team 2020 teilnehmen wollte, wurden abgesagt. Aber die „Weasels“ steckten den Kopf nicht in den Sand und nutzten das vergangene Jahr als optimale Vorbereitungszeit für die kommende Saison. Dabei bekamen sie Unterstützung vom Fertigungsteam von PIA Austria. Für den Rennboliden wurden Spezialteile, wie z.B. Radaufhängung, Stabilisatoren und Bremszangenaufnahmen, produziert. „Wenn es die Pandemie zulässt, gehen wir am 4. Juli 2021 beim Bewerb in den Niederlanden zum ersten Mal in der Saison an den Start – dank der großartigen Unterstützung durch PIA Austria“, erzählt Stefan Geyer, Team Leader Manufacturing bei joanneum racing graz. 2021 wird allerdings die letzte Saison für den Rennstall mit einem Verbrennungsmotor sein.

Ab 2022 sollen die internationalen Wettbewerbe mit einem Electric Vehicle bestritten werden. Um diese große Technologieänderung bestmöglich zu meistern, entwickeln die „Weasels“ bereits seit 2020 das erste elektrische Bewerbsfahrzeug. Damit aus einer Vision letztendlich Realität wird, bauen die Studenten weiterhin auf die Unterstützung von PIA Austria; konkret auf 67 CNC-Teile aus Aluminium und Titan: Querlenker, Monokonsole, Lenkbox, Bremssättel für Vorder- und Hinterachse mit Deckeln, Radaufhängung, Spurstangenhalter plus Konsole. Den größten Unterschied im Vergleich zu den in der Vergangenheit gefertigten Teilen stellten die Bremssättel dar: Beim Verbrenner wurden bisher Rennsport-Bremssättel verwendet. Beim E-Fahrzeug ist das nicht mehr möglich, da der Antrieb direkt in der Radnabe sitzt. Mit der Fertigung solcher komplexer Frästeile wurde nicht nur dem FS-Team geholfen, auch das Fertigungsteam von PIA Austria konnte dadurch im CAM-Bereich einiges dazulernen – somit eine Win-Win-Situation auf beiden Seiten.

Nikolaus Szlavik (PIA Automation Austria)

"Wir unterstützen junge Talente bei der Verwirklichung ihrer Mobility-Ideen."

„PIA Austria unterstützt das studentische Rennteam deshalb, weil wir junge Talente bei der Verwirklichung ihrer Mobility-Ideen zur Seite stehen wollen. Und ihr Einstieg in die Electric Vehicle-Klasse passt perfekt zu unserem Motto ‘We automate your green world‘“, berichtet Nikolaus Szlavik, Geschäftsführer des Grambacher Automatisierungsspezialisten. 1998 wurde der erste Powertrain-Auftrag abgeschlossen. Dieses Projekt und der Einstieg in die E-Mobilität 10 Jahre später waren der Startschuss für eine bemerkenswerte Entwicklung. Dazu Nikolaus Szlavik: „Heute zählt PIA Austria zu den Marktführern bei der Herstellung von Produktionssystemen für Module verbrennungsmotorischer und elektrischer Antriebssysteme. E-Projekte machen mittlerweile fast 50 % unseres Umsatzes aus – Tendenz steigend“. Mit diesem elektrifizierenden Know-how von PIA erhält joanneum racing graz genau die Unterstützung, die sie für die Electric Vehicle-Klasse benötigen.

Fotos © joanneum racing