Eine zündende Lösung
PIA Automation erhielt den Auftrag, für einen Kunden ein „explosives Montagekonzept“ zu realisieren.
Eine große Herausforderung, denn der Kunde war eine flexible aber gering automatisierte Produktion gewohnt.
Für einen renommierten Kunden aus der Automobilzulieferindustrie wurde eine weitere vollautomatische Montageanlage für Airbag-Gas-Generatoren gebaut. Gas-Generatoren werden benötigt, um einen Airbag – im Falle eines Falles – mit Hilfe von Pyromaterial kontrolliert aufzublasen. Es gibt hier verschiedene Varianten für die unterschiedlichen Einsatzorte (Fahrer, Beifahrer) und Zündstufen (einfach, doppelt). Der Kunde war bis dato eine gering automatisierte Produktion gewohnt, die sehr flexibel agieren konnte. Aufgrund des Entwicklungsgrades der Produkte und der Produktvielfalt war Flexibilität dann auch der Ansatz für die vollautomatisierte Anlage.
Der Schwierigkeitsgrad dieser Montageanlage lässt sich an der beachtlichen Kombination vieler verschiedener Prozesse und Technologien unter dem Aspekt einer Maschinen-Taktleistung von 6 Sekunden pro Generator bemessen. Dazu gehören unter anderem mechanische Fügeprozesse wie Pressen oder Bekleben, überdies Laser- und Reibschweißen sowie eine hohe Anzahl von qualitätssichernden Maßnahmen, wie optische Abtastungen oder Helium-Leckage-Prüfungen. Das Abfüllen des Pyromaterials in der richtigen Menge und Verteilung war eine Herausforderung, wurde jedoch mit Bravour gemeistert.
Die Anlage wurde nach den global geltenden CE-Richtlinien und unter Berücksichtigung der EX-Schutz-Sicherheitsmaßnahmen entwickelt, wodurch sie weltweit eingesetzt werden kann. Natürlich kamen auch bei diesem Projekt PIA-Erfahrungswerte und -Vorzugskomponenten zum Tragen, so etwa die Laser-Schwenktisch-Lösung, die Bedienersicherheit und gleichzeitig Komponenten-Schonung bietet.
Die Fertigungslinie ist auf dem neusten Stand der Technik und kann ohne aufwendige Rüstarbeiten viele verschiedene Varianten von Generatoren fertigen. Ein weiterer Garant für ihre reibungslose Performance ist die Software Siemens TIA, die in diesem Großprojekt verwendet wurde. Ebenso im Einsatz ist eine Line-Controller-Lösung für Typverwaltung, Logistik und Traceability, die es ermöglicht, auch Industrie 4.0-Anforderungen zu erfüllen.
Alles in allem ein voller Erfolg für PIA und richtungsweisend in den Bereichen Flexibilität und Internationalität. Derzeit wird eine weitere Anlage am PIA Standort in China realisiert und damit der Grundstein für den weiteren Ausbau des Geschäftsbereichs Safety gelegt. Auch die Beziehung zum Neukunden wurde durch den Erfolg positiv geprägt und führte zu weiteren Projekten.
Falc Borchard (Key Account Manager, PIAAMB):
„Natürlich kamen auch bei diesem Projekt PIA-Erfahrungswerte und Vorzugskomponenten zum Tragen, so etwa die Laser-Schwenktisch-Lösung, die Bedienersicherheit und gleichzeitig Komponenten-Schonung bietet.“