Weil jeder Takt zählt

Veröffentlicht am Apr 3, 2020

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Im Kampf gegen das Corona-Virus zählt nicht nur jeder Tag. Auch jeder zusätzliche Takt einer vollautomatischen Montageanlage zur Fertigung dringend benötigter Schutzmasken ist entscheidend für die Bekämpfung und Eindämmung des Virus. Als systemrelevanter Baustein leistet PIA Automation hier einen essenziellen Beitrag.

Die Corona-Pandemie führt weltweit zu einem akuten Mangel an Mundschutzmasken, der über eine Produktion per Hand allein unmöglich beseitigt werden kann. Die Lösung des Problems liefern vollautomatische Montagelinien von PIA Automation für eine Hochgeschwindigkeitsfertigung. Dabei profitiert man einerseits von den Erfahrungen der beiden chinesischen Standorte, die bereits kurz nach Ausbruch des Virus die ersten Fertigungsanlagen für Masken gebaut haben, andererseits sitzt das Medical-Kompetenzzentrum der PIA Gruppe im bayerischen Amberg. Dort weiß man nur zu gut, dass im Gesundheitswesen eine kompromisslose Leistungsbereitschaft auf höchstem Niveau erforderlich ist, um ein Maximum an Patientensicherheit und Qualitätsstandards zu erreichen.

PIAs Expertise und Qualität sind in Zeiten der Corona-Krise gefragter denn je, wie Thomas Ernst (CSO der PIA Holding) berichtet: „Seit der rasanten Ausbreitung des Virus sind bei PIA über 100 Anfragen aus allen Teilen der Welt eingelangt. Der Standort Amberg wurde mittlerweile mit der Produktion von einem Dutzend vollautomatischer Montagelinien für die Fertigung von Gesichtsmasken beauftragt“. Die Bandbreite der Anfragen ist enorm und reicht von Startups bis zu renommierten Branchengrößen sowie von der Medizintechnik-Branche bis hin zur Automobilindustrie. Viele dieser Firmen folgen dem Aufruf der bayerischen Staatsregierung, eine nationale Produktion an persönlicher Schutzausrüstung aufzubauen. Unter ihnen ist auch die Firma Zettl Interieur GmbH zu finden, die nun in einer Partnerschaft mit PIA die Produktion von Gesichtsmasken aufzieht. PIA unterstützt Zettl dabei, die manuelle Produktion durch maschinelle Fertigung zu ergänzen. Das Ziel: die Herstellung von rund 1 Million Masken pro Tag! Mit diesem ambitionierten Vorhaben zeigen beide Unternehmen, dass – neben dem „social distancing“ – auch ein „industrial approaching“ zur Bekämpfung des Virus beitragen kann.

Thomas Ernst (CSO, PIA Holding)

"Seit der Ausbreitung des Virus sind bei PIA über 100 Anfragen aus aller Welt eingelangt."

Während vielerorts die Produktion heruntergefahren wird, bleiben bei PIA die Werkshallen nicht nur offen: „Aufgrund der hohen Anzahl an Anfragen und der Notwendigkeit, Maskenproduktionsanlagen zur Verfügung zu stellen, hat PIA Amberg seine Kapazitäten erhöht, um kurzfristig einen 3-Schicht-Betrieb starten zu können. Selbstverständlich unter Einhaltung aller Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen. Geplant ist, dass in einer Rekordzeit von wenigen Wochen die ersten Montagelinien unsere Hallen verlassen“, erklärt Lothar Mehren, Leiter der Medical Division in Amberg. Jede dieser vollautomatischen Montagelinien für die Hochgeschwindigkeitsfertigung kann eine Quantität von bis zu 140.000 Stück (abhängig von Typ und Material) pro Tag liefern, also ein Vielfaches an dem was aktuell per Hand hergestellt wird. Weitere Informationen dazu findet man auf PIAs Website.

Lothar Mehren (Leiter Medical Division, PIA Amberg)

"Geplant ist, dass in wenigen Wochen die ersten Montagelinien unsere Hallen verlassen."

In Europa kann PIA damit einen Beitrag leisten, damit der Bedarf an solchen Masken – vor allem im Hinblick auf die Ausweitung einer Tragepflicht in immer mehr Ländern – gedeckt wird. Nordamerika ist der nächste Corona-Hotspot. PIAs Niederlassungen vor-Ort sind darauf bereits vorbereitet. Dazu Thomas Ernst: „Wir geben alle technischen Unterlagen und unsere Erfahrungen an PIA Nordamerika weiter, damit dort ebenfalls Anlagen gebaut werden können. Hier haben wir bei PIA einen enormen Vorteil, da die interkontinentale Zusammenarbeit hervorragend funktioniert – und wir damit dem Virus wortwörtlich einen Takt voraus sind“. PIA liefert nicht nur Produktionsverfahren auf der höchsten Sicherheitsstufe, sondern bietet auch schnelle, globale Lösungen für besondere Nachfragen.