Bodymontage für Konsumgüter­industrie

Veröffentlicht am Jan 8, 2020

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Seit über 40 Jahren begleitet ein internationaler Konsumgüterkunde nun PIA. Aufgrund unserer Expertise und des stetigen Beweises, dass wir schwierige Aufgabenstellungen realisieren können, wurde PIA im Rahmen der größten Einzelinvestition dieses Kunden für zwei Projekte ausgewählt. Die Montagelinien erstreckten sich jeweils über 17 Module mit mehr als 190 Prozessen und 46 Robotern. Ein Projekt dieser Größenordnung hat es zuvor bei PIA in Amberg noch nicht gegeben. Umgesetzt wurde es in Kooperation mit den Kollegen in Ningbo.

Die Anforderung des Kunden: Zwei Linien, bei der die erste Produktionsanlage in Deutschland gefertigt und die zweite als Nachbau in China realisiert werden sollte. Eine ideale Ausgangslage für PIA mit den Standorten in Amberg und Ningbo: Das globale PIA Netzwerk und der Nachweis bereits erfolgreich umgesetzter Intercompany-Projekte brachte PIA den entscheidenden Wettbewerbsvorteil und überzeugten den Kunden. PIA wurde mit dem Bau einer vollautomatischen Produktionsanlage für einen elektronischen Hygieneartikel für Männer beauftragt. Die Beschreibung des Lastenhefts war sehr ausführlich, da es sich bei dem Produkt um eine neue Modellreihe handelt, welche weltweit vertrieben werden soll. Hinzu kam noch, dass die Beauftragung mitten in der Entwicklungsphase stattgefunden hat und es so während der Projektphase zu zahlreichen Bauteiländerungen kam.

Falc Borchard (Key Account Manager, PIA Amberg)

"Unser globales Netzwerk und die erfolgreichen Intercompany-Projekte überzeugten den Kunden."

Um die Größe des Produktes und die Masse an Komponenten in ein innovatives und effizientes Konzept (900 Teile pro Stunde) zu fassen, entwickelten die PIA Ingenieure eine Produktionsanlage mit 14 Funktions- und drei Puffer-Modulen. In diesem Konzept wurden 130 Prozessstationen, 3 Laser, Dosiervorgänge, Abwälzverklebungen, ein Palettiersystem in zwei verschiedenen Größen, 46 Roboter sowie ein zukunftsweisendes Werkstückträgersystem mit Lift integriert. Zur Realisierung einer globalen Plattform für die Produktionsdatensteuerung haben PIAs Softwareentwickler die komplette Maschinensteuerung sowie auch die Regelung des Werkstückträgersystems auf dem neuentwickelten Framework des Kunden aufgebaut. In der vollautomatischen, rüstfreien Anlage können insgesamt 14 verschiedene Produktvarianten produziert werden, wobei dabei kein aktiver Eingriff erforderlich ist.

Die erfolgreiche Realisierung dieses Standortübergreifenden Projekts beweist einmal mehr, dass PIA eines der führenden Unternehmen im Sondermaschinenbau ist und wir weltweit erfolgreich als ein Team zusammenarbeiten. Alles zum Vorteil unserer Kunden.